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Der 99-Jährige Nick Hope, der die beiden Konzentrationslager in Dachau und Allach überlebte, war mit seinem Sohn George zu Besuch in der WWK ARENA.

Aktivitäten rund um den 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau

Besuch eines Zeitzeugen und Kranzniederlegung

Nachhaltigkeit 08.05.2024, 12:38

Am Sonntag, 5. Mai, fand die Befreiungsfeier zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau statt. Auch der FC Augsburg war mit einer Delegation vor Ort, gedachte den Opfern des Nationalsozialismus und nahm an der zentralen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung unter der Botschaft „NIE WIEDER“ auf dem Appellplatz teil.

„Dachau ist kein Museum. Dachau ist eine Schule, für Groß und Klein, vor allem für Kinder. Um zu lernen, wie es war und wie es nie wieder sein darf.“ Mit diesen Worten eröffnete der Holocaust-Überlebende Abba Naor, der im November für ein Zeitzeugengespräch in der WWK ARENA war, das Gedenken am ehemaligen Krematorium. Im Anschluss fand die zentrale Gedenkfeier mit Kranzniederlegung auf dem ehemaligen Appellplatz statt. Auch hier kamen verschiedene Zeitzeugen zu Wort und mahnten, auch in Anbetracht aktueller politischer Entwicklungen, das Geschehene nicht zu vergessen, aus der Vergangenheit zu lernen und sich für eine lebendige und vielfältige Demokratie einzusetzen. Der Kranz mit der Botschaft „NIE WIEDER“ wurde dann gemeinsam mit dem Überlebenden Nick Hope niedergelegt.

Besonderer Gast in der WWK ARENA

Der 99-Jährige Nick Hope, der die beiden Konzentrationslager in Dachau und Allach überlebte, war wenige Tage zuvor gemeinsam mit seinem Sohn George zu Besuch in der WWK ARENA. Bei einer Arenatour erhielt er Einblick in die Aktivitäten des Vereins und sein Umfeld, wie zum Bespiel der jährlich stattfindenden Copa Augusta Antiracista. Zugleich erzählte er mehreren Vertretern des FCA, der Fanszene sowie des Fanprojekts von seiner Zeit während des Zweiten Weltkriegs. Neben einer Begrüßung durch Cheftrainer Jess Thorup nahm sich auch Geschäftsführer Michael Ströll beim gemeinsamen Mittagessen Zeit für einen Austausch mit dem Fußballbegeisterten.

Nach seiner Befreiung spielte er in München selbst Fußball und ließ es sich auch nicht nehmen, im Augsburger Stadion den Ball zum Rollen zu bringen. 

Nick Hope wurde 1924 als Nikolaj Choprenko in der Ukraine geboren und war während des Holocausts in den Konzentrationslagern Dachau und Allach in Gefangenschaft. 1945 überlebte er den Todesmarsch und wurde letztlich in einem Waldstück bei Wolfratshausen befreit. Mittlerweile lebt Hope in den USA, besucht aber regelmäßig die KZ Gedenkstätte Dachau, die der FC Augsburg seit 2022 als Kooperationspartner gegen das Vergessen und für Erinnerungsarbeit unterstützt.

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Erinnerungsarbeit